Ableitungsdiät - Definition, Anwendung und Wirkung
Die Ableitungsdiät ist eine spezielle Form der Ernährung, die im Rahmen einer medizinischen Therapie eingesetzt wird. Ziel ist es, den Körper von Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen zu befreien und so die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die Ableitungsdiät ist eine Art Fastenkur, bei der ausschließlich basische Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Salate und Kräuter auf dem Speiseplan stehen. Auf säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte, Weißmehl und Zucker wird vollständig verzichtet. Die Ableitungsdiät wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen durchgeführt und sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Die Ableitungsdiät hat ihren Ursprung in der Naturheilkunde und wurde erstmals von dem deutschen Arzt Ernst Schweninger im 19. Jahrhundert beschrieben. Schweninger ging davon aus, dass viele Krankheiten durch eine Übersäuerung des Körpers verursacht werden und dass eine basische Ernährung zur Entgiftung und Entsäuerung beitragen kann. In der Folgezeit wurde die Ableitungsdiät von vielen Ärzten und Heilpraktikern angewendet und weiterentwickelt.
Heute wird die Ableitungsdiät vor allem im Rahmen der ganzheitlichen Krebstherapie eingesetzt. Hier soll sie dazu beitragen, den Körper von Schadstoffen und Toxinen zu befreien und das Immunsystem zu stärken. Die Ableitungsdiät ist aber auch bei anderen chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Neurodermitis oder Asthma ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Zudem wird sie von vielen Menschen als unterstützende Maßnahme zur Entgiftung und Entsäuerung des Körpers genutzt.
Insgesamt ist die Ableitungsdiät ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Medizin und eine effektive Möglichkeit, den Körper von Giftstoffen und Stoffwechselendprodukten zu befreien. Sie sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, um mögliche Risiken zu minimieren.
